Freitag, 18.10.2024

Warum Deutsche beim Sparen vergleichsweise erfolglos sind

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Alexander Fischer
Alexander Fischer
Alexander Fischer ist ein erfahrener Reporter, der sich auf investigativen Journalismus und tiefgründige Recherchen spezialisiert hat.

Die Privatvermögen weltweit verzeichnen ein kontinuierliches Wachstum, doch in Deutschland scheint das Sparverhalten der Bevölkerung weniger erfolgreich zu sein. Dies liegt vor allem an der geringen Verzinsung und dem Mangel an Investitionen. Trotz der positiven Entwicklungen auf globaler Ebene bleibt die Kaufkraft des privaten Geldvermögens in Deutschland unter dem Niveau vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

In Deutschland besitzt im Durchschnitt jeder Bürger knapp 70.000 Euro Bargeldvermögen und Immobilien im Wert von 130.000 Euro. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen vermehrt in Anleihen und Aktien investiert wird, wird das Vermögen hierzulande hauptsächlich durch traditionelles Sparen aufgebaut. Insbesondere Aktieninvestitionen sind in der Bevölkerung mit niedrigem Einkommen unbeliebt.

Ein bedeutender Faktor für den Wohlstand ist der Immobilienmarkt, der in Europa rund 55% des Privatvermögens ausmacht. Es wird darauf hingewiesen, dass schlecht isolierte Häuser bis zu 32.000 Euro an Wertverlust erleiden können. Trotzdem setzen die deutschen Sparer weiterhin hauptsächlich auf Immobilien als sicheren Wohlstandstreiber, während sie die Chancen der Aktieninvestitionen verpassen.

Experten warnen vor den Folgen des geringen Zinsniveaus und der fehlenden Diversifizierung der deutschen Sparer in Bezug auf Anlagen. Während die Mittelschicht wenig in Aktien investiert, betrachten viele Immobilien nach wie vor als sichere Anlageform. Deutschland selbst warnt vor möglichen zukünftigen Verlusten aufgrund von Klimarisiken im Immobiliensektor.

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