Um Handverletzungen wie einen Knochenbruch oder eine Prellung korrekt einzuschätzen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Verletzungsarten zu kennen. Ein Knochenbruch, auch Fraktur genannt, entsteht, wenn der Druck auf den Knochen so stark ist, dass er bricht. Dies geschieht oft durch Unfälle, beispielsweise beim Sport oder durch Stürze, und kann bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen vorkommen. Die Symptome sind in der Regel sehr deutlich und umfassen starke Schmerzen, Schwellungen, Blutungen sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Hand.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer Prellung oder Stauchung um eine Gewebeschädigung, die durch einen Aufprall oder eine stoßartige Krafteinwirkung verursacht wird. Diese Verletzungen sind häufig weniger schwerwiegend, aber dennoch mit Schmerzen und sichtbaren Schwellungen verbunden. Bei einer Prellung bleiben die Knochen intakt, die Schäden sind lediglich auf das umliegende Gewebe beschränkt.
Die Behandlung eines Knochenbruchs erfordert häufig medizinische Intervention, um den Knochen korrekt auszurichten, während eine Prellung meist mit Ruhe, Eis und Hochlagern behandelt werden kann. Um die beiden Verletzungsarten zu unterscheiden, beachten Sie vor allem die Schwere der Schmerzen und die Art der Schwellung – dies sind wichtige Unterscheidungsmerkmale, die Ihnen bei der ersten Einschätzung helfen können.
Symptome erkennen: Prellung oder Bruch?
Eine genaue Unterscheidung zwischen einer Prellung und einem Bruch ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten. Typische Symptome einer Prellung sind Schmerzen und Schwellung im Bereich der Verletzung, während ein Knochenbruch oft mit intensiveren, stechenden Schmerzen einhergeht. Bei einem Bruch ist die Beweglichkeit des Handgelenks stark eingeschränkt und kann mit einem hörbaren Knacken oder Knirschen beim Verletzungsereignis einhergehen.
Um eine genaue Diagnose zu stellen, sollten zunächst die Schmerzen und die Schwellung beurteilt werden. Bei andauernden oder sich verschlimmernden Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Diese können dann mittels bildgebender Verfahren wie einem Ultraschall, Röntgenbild oder MRT feststellen, ob es sich um einen Handbruch oder eine Prellung handelt.
Bei einem Bruch wird in der Regel eine Immobilisation der Hand benötigt, während eine Prellung oft mit Ruhe und Kühlung behandelt werden kann. Unabhängig von der Verletzung ist es wichtig, den Zustand regelmäßig zu beobachten und bei Unsicherheiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein früher medizinischer Eingriff kann entscheidend für die Heilung und die Wiederherstellung der Funktionalität der Hand sein.
Selbsttest: So prüfen Sie die Verletzung
Um festzustellen, ob es sich um einen Hand Bruch oder eine Prellung handelt, können folgende Selbsttest-Kriterien helfen. Zunächst sollten Sie die betroffene Hand und insbesondere die Finger auf Schwellungen und sichtbare Deformitäten untersuchen. Bei einem Knochenbruch sind oft stärkere Schwellungen und eine unnatürliche Form des Fingers zu erkennen. Achten Sie auf Schmerzen: Während eine Prellung in der Regel mit Druck empfindlich ist, können die Schmerzen bei einem Bruch sehr stark und stechend sein. Die Bewegung der Finger ist ebenfalls ein wichtiger Indikator. Versuchen Sie, Ihre Finger zu bewegen. Wenn jede Bewegung extreme Schmerzen verursacht oder die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, könnte dies auf einen Bruch hinweisen. Weitere Symptome, die für einen Bruch sprechen können, sind ein Knacken oder Knirschen in der Hand während der Verletzung. Während des Selbsttests ist auch die Berücksichtigung von Risikofaktoren wichtig, wie zum Beispiel vorangegangene Verletzungen oder eine verminderte Knochendichte. Bei Beschwerden oder Unsicherheiten über die durchgeführte Selbsteinschätzung sollte schnellstmöglich ein Facharzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu stellen und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung einzuleiten. Jeder Verdacht auf einen Bruch sollte ernst genommen werden, um langfristige Folgeschäden zu vermeiden.