Der Begriff ‚Kerl*in‘ hat sich in den letzten Jahren zu einer geschlechterinklusiven Anrede entwickelt, die sowohl Männer als auch Frauen anspricht. Ursprünglich stammt die Bezeichnung ‚Kerl‘ aus dem Maskulinum und wurde häufig umgangssprachlich verwendet, um einen Kumpel oder Freund zu bezeichnen. Der Wunsch nach mehr Geschlechtergerechtigkeit führte zur Entwicklung des Begriffs ‚Kerl*in‘, der eine Definition von Gleichheit in der Sprache anstrebt. Diese sprachliche Evolution spiegelt den gesellschaftlichen Wandel wider, bei dem sich immer mehr Menschen für genderneutrale Formulierungen einsetzen. Der Ursprung des Begriffs lässt sich bis in die frühen 2000er Jahre zurückverfolgen, als er als Jugendwort an Popularität gewann. Dennoch sorgte die Verwendung von ‚Kerl*in‘ anfangs auch für Verwirrung, da viele Menschen sich mit der neuen Form der Anrede schwer taten. Die Erklärung und Akzeptanz von ‚Kerl*in‘ zeigen das Bestreben, die Bedeutung von Sprache als Werkzeug zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit zu verstehen und anzunehmen.
Kerl in Bedeutung: Was hinter dem genderneutralen Begriff steckt und wie er verwendet wird
Tipp der Redaktion
Clara Becker
Clara Becker ist eine engagierte Journalistin, die sich mit Leidenschaft und Hingabe für soziale Themen einsetzt.