Eine Expertenkommission hat empfohlen, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz zu nehmen. Diese Empfehlung stößt bei der FDP auf Zurückhaltung. Die Partei sieht keinen Handlungsbedarf, da der Abbruch in der Frühphase bereits ein gesellschaftlich etablierter Kompromiss sei. Im Gegensatz dazu sehen SPD und Grüne Handlungsbedarf aufgrund einer sich verschlechternden Versorgungslage für Schwangere, die sich für einen Abbruch entscheiden. Die Union (CDU/CSU) positioniert sich ebenfalls gegen eine Änderung der Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch.
Die Expertenkommission hat also eine klare Empfehlung ausgesprochen, die auf uneinheitliche Reaktionen in der Politik stößt. Während die FDP keinen Handlungsbedarf sieht, machen sich andere Parteien Sorgen wegen der zunehmenden Probleme bei der Versorgung von betroffenen Frauen.