In der Ostsee wurde eine erhöhte Konzentration von giftigem Metall, Thallium, im Meeresboden entdeckt. Die Ursache liegt hauptsächlich in industriellen Abwässern der letzten 80 Jahre, die zu dieser Verschmutzung geführt haben. Die Folgen für Mensch und Natur sind besorgniserregend, da Thallium für Mensch und Tier äußerst giftig bis hin zu tödlich ist.
Die Woods Hole Oceanographic Institution entdeckte eine Konzentration von 2,5 Mikrogramm Thallium pro Gramm Sediment in der Ostsee. Thallium gelangte hauptsächlich durch 80 Jahre industrielle Abwässer in die Ostsee und hat sich in etwa 14 Zentimetern Tiefe im Meeresboden abgelagert.
Experten empfehlen, den Fischfang in der Ostsee zu reduzieren und Maßnahmen zur Verringerung von Nährstoffeinträgen zu ergreifen, um die Verschmutzung zu bewältigen.
Die Forschungsergebnisse dienen als Weckruf für die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Schutz der Ostsee vor weiterer Verschmutzung durch Thallium. Es ist notwendig, die menschlichen Aktivitäten in der Region zu überdenken und nachhaltige Lösungen zu finden, um die Gesundheit des Meeres und seiner Bewohner zu erhalten.