In Iran herrscht große Freude über den Tod des Präsidenten Ebrahim Raisi, auch bekannt als der „Schlächter von Teheran“. Die Reaktionen im Land sind gespalten, denn während staatliche Medien trauernde Anhänger zeigen, äußern viele Iraner jubelnde und schadenfrohe Reaktionen, besonders in den sozialen Netzwerken. Raisi galt als Symbolfigur der herrschenden Theokratie und war bei Regime-Kritikern verhasst.
Trotz der Freude über Raisis Tod ist ein erneutes Aufflammen der Protestbewegung unwahrscheinlich, da das Regime gewaltsam gegen jeglichen Unmut vorgeht. Die Basidschmilizen und die Revolutionswächter im Iran spielen eine entscheidende Rolle in der Unterdrückung von Opposition und Protesten.
Die Reaktionen der EU auf den Tod von Raisi stehen noch aus. Trotz des Jubels über Raisis Tod ist nicht mit einem Wandel im Umgang des Regimes mit Protesten zu rechnen, da dieses weiterhin brutal gegen jeglichen Unmut vorgeht.