In der Eurozone steht eine Zinswende kurz bevor, getrieben von den jüngsten Inflationsdaten. Im Gegensatz dazu werden in den USA Zinssenkungen erst später im Jahr erwartet. Dieser Unterschied ist vor allem auf die wirtschaftliche Lage in beiden Regionen zurückzuführen, wobei die Arbeitsmarktsituation und die Inflationsraten eine entscheidende Rolle spielen.
Die Inflationsrate in den USA liegt derzeit bei 3,5 Prozent, während sie in Europa bei 2,4 Prozent liegt. Die Arbeitslosenquote in den USA liegt unter vier Prozent und ist seit mehr als zwei Jahren stabil, während der Konsum in Europa schwächelt. Zusätzlich sind höhere Löhne und ein Arbeitskräftemangel kennzeichnend für die USA. Die EZB wird voraussichtlich schneller mit Zinssenkungen beginnen als die Fed. Dies ist in erster Linie auf die wirtschaftlichen Bedingungen und die Arbeitsmarktsituation in den USA und Europa zurückzuführen.
Es wird erwartet, dass der Nahost-Konflikt potenziell die Pläne der EZB beeinflussen könnte, insbesondere in Bezug auf die Rohstoffmärkte und die Inflationsrate.